×

70 Jahre Angestelltenverband Roche (AVR)

70 Jahre Angestelltenverband Roche (AVR), was für ein Ereignis, was für ein Erfolg. Und noch lange ist die Geschichte des AVR nicht fertig geschrieben. Der Verband ist wichtiger und geforderter denn je. Dieses Jubiläum sollte eigentlich im letzten Jahr mit einem besonderen Offsite Meeting begangen werden, dass leider wie viele andere geplante Anlässe dem Virus zum Opfer fiel. Deshalb war die Freude gross, als es am 28. September endlich losgehen konnte. Traditionell dauern diese alljährlichen Meetings drei Tage, wobei jeweils am zweiten Tag der Personalleiter Herr Bruno Weissen mit den zuständigen Businesspartnern (ehemalige HR, heutige People & Culture Organisation) dazu eingeladen wird, um relevante Themen in den Bereichen Personal und Standort zu diskutieren und gemeinsame Strategien für das kommende Jahr festzulegen. Auch dieses Jahr war der Vormittag des zweiten Tages diesen Themen gewidmet, mit dem Augenmerk darauf, sich mit dem Operating Model nach der P&C Transformation auseinanderzusetzen. Im laufenden Jahr ging der AVR aber noch einen grossen Schritt weiter, denn er lud zusätzlich die leitenden Funktionen aus dem Pharma International Business (Leiter Pharma International I8 Countries, Herrn Padraic Ward und Pharma International I7 Areas, Herrn Jörg Rupp mit der zuständigen P&C Businesspartnerin, Frau Rajji Mehdwan) zu einem Workshop nach Art eines World Café’s ein. In diesem Bereich war schon seit längerem die Transformation grossgeschrieben und sie ist es immer noch.

Der AVR wollte verstehen, inwieweit Pharma International einen Beitrag zu den 10-Jahres Ambitionen von Roche leisten kann und möchte. Auch Herr Thomas-Frederik Schmidt, General Manager von Roche Pharma Schweiz, war zusammen mit Frau Rebecca Herdtweck, der P&C Businesspartnerin von RPS, dabei, um aus erster Hand zu erfahren, wie das von Pharma International vorgesehene Operating Model in der Schweizer Landesgesellschaft implementiert wurde und welche Hürden dabei überwunden werden mussten. Selbstverständlich war auch die Informatikleiterin von Pharma International, Frau Dr. Angeli Möller, zusammen mit der zuständigen Leiterin des WEX Netzwerkes, Frau Julia Schönberg, anwesend.

Die grösste Überraschung des Nachmittags bot sich den Teilnehmenden allerdings durch die virtuelle Anwesenheit von Herrn Dr. Severin Schwan. Das Erstaunen war gross und noch grösser war der dadurch entstandene Applaus. Da zeitgleich in dieser Woche die 125-Jahr-Feierlichkeiten in Basel stattfanden, war Herr Dr. Severin Schwan leider nicht in der Lage, persönlich nach Lenk zu kommen, was er in seiner Ansprache zum 70sten Geburtstag des AVR sehr bedauerte. Er wünschte dem AVR weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Ausserdem bedankte er sich für die zielführende und positive Zusammenarbeit in vielen unterschiedlichen Transformationen und das ganz besonders während der schwierigen Zeit der Pandemie. Auch die Gratulation zum 70jährigen Bestehen des AVR liess er sich nicht nehmen. In diesem Zusammenhang hob er das grosse Engagement der Vorstandsmitglieder des AVR hervor, dass sie zusätzlich zu ihrer Verantwortung in ihren eigentlichen Job wahrnehmen würden. Seiner Meinung nach bleibe nur dadurch die Verbindung zu den Mitarbeitenden bestehen und genau das sei es, was den AVR so vertrauenswürdig mache. So bekomme der AVR und über diesen das Management ungefiltert die Informationen über das aktuelle Geschehen in der Organisation direkt aus erster Hand.
Herr Dr. Severin Schwan ist überzeugt vom Milizsystem, denn es sei für die Schweiz wichtig und eigentlich auch nur hier möglich.

Weiterhin führte er aus, dass die laufende Kommunikation wichtig sei, um Vertrauen zu schaffen. Hier hob er besonders seine regelmässigen, ein- bis zweimal jährlich mit dem AVR stattfindenden Meetings hervor, die die Grundlage für das Vertrauen bilden; die vom AVR adressierten Themen könnten so als frühe Signale erkannt und gegebenenfalls weiterverfolgt werden. Das Thema betreffend der Transformationen im Bereich Pharma International interessiere ihn sehr, weshalb er sich die Zeit genommen habe, die für ihn relevanten Präsentationen virtuell zu verfolgen. Nach einer intensiven und informativen Stunde, in der auch der Austausch nicht zu kurz kam, verabschiedete sich Herr Dr. Severin Schwan mit freundlichen Worten und wünschte dem AVR für den restlichen Teil des Offsite Meetings viel Erfolg.

Anschliessend wurden die ausgewählten Themen an drei World Café-Tischen rege diskutiert und die Resultate am Ende kurz präsentiert. Der AVR wird die Ergebnisse analysieren und die entsprechenden Themen weiterverfolgen.

Am Abend wurde es «urchig». Auf dem Bühlberg in Lenk wurden der AVR und seine Gäste mit Alphornklängen empfangen. Eine kleine Brauerei aus dem Simmental lud zur Degustation von acht unterschiedlichen Bierspezialitäten ein, gebraut mit Bergwasser und viel Liebe. Die kulinarischen Köstlichkeiten vom Lenkerhof liessen keine Wünsche offen und die Klänge der Älplermusik mit Handorgel und Kontrabass rundeten den Abend harmonisch ab, wobei das musikalische Intermezzo am Alphorn und die “Schlagzeugbegleitung” vom Präsidenten Adnan Tanglay das Tüpfelchen auf dem I waren.

Am dritten Tag stand ein Training in Sachen Personalrecht auf dem Programm, das die AVR- Standortvertreter von den beiden Anwälten der Abteilung Group Legal, Frau Sandra Klemm und Herrn Jonatan Riegler, übermittelt bekamen.

Nachmittags wurde es wieder zünftig, denn der AVR wanderte ins Tal Siebenbrunnen und erlebte dort viele Überraschungen, die vom Vizepräsidenten Gernot Scharf perfekt geplant waren. Dieser Anlass war die eigentliche interne 70Jahr-Feier des AVR-Vorstandes und veranlasste den Präsidenten Adnan Tanglay dazu, in seiner Dankesrede zu bemerken, dass er zuversichtlich sei, das Präsidium ohne Bedenken in absehbarer Zeit an seinen Nachfolger Gernot Scharf übergeben zu können.

Der vierte und letzte Tag war der Arbeiterkommission Roche (AKR) gewidmet. Hier bekam der AVR von Herrn Peter Driessen, Präsident der AKR, und von Frau Romina Leucci, Vizepräsidentin der AKR, Einsicht in die Geschäftsführung und Organisationsstruktur der AKR und konnte die Möglichkeiten einer eventuellen Zusammenarbeit besprechen.

Nach einer allgemeinen Feedbackrunde, an der alle Teilnehmer noch einmal das Erlebte Revue passieren lassen konnten, ging es mit vielen Impressionen zurück nach Hause.

Die Meinung der Teilnehmer lautete einstimmig, dass dies ein Jahrhundertoffsite gewesen sei, und dem Anlass des siebzigjährigen Bestehens würdig.

Geschrieben von Adnan Tanglay, Präsident AVR