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Nico Stohler, ein neuer Standortvertretender in Basel wird von Stefan Fritschi vorgestellt

Nico ist im Oberbaselbiet in Hölstein aufgewachsen und hat dort seine obligatorische Schulzeit absolviert. Nach der obligatorischen Schulzeit hat er die Matur mit Spezialrichtung Mathematik in Liestal (BL) gemacht.

Wo bist Du aufgewachsen und welchen Ausbildungsweg bist du gegangen?
Ich bin im Oberbaselbiet in Hölstein aufgewachsen und habe dort auch meine obligatorische Schulzeit absolviert. Nach der Schule habe ich die Matur mit Spezialrichtung Mathematik in Liestal (BL) gemacht. Während dieser Zeit habe ich meine Leidenschaft für die Fliegerei entdeckt und konnte die vom Bund aus finanzierte fliegerische Selektionsausbildung durchlaufen. Mein Ziel war es im schweizer Militär Hubschrauberpilot zu werden und diesen Beruf dann später im zivilen bei einer Rettungsflugwacht weiter auszuüben. Die fliegerische Karriere hat mich bis in die Pilotenrekrutenschule geführt, wo dann aber nach der Selektion Schluss war. Das war eine herbe Enttäuschung und nun musste ich mich umorientieren. Dies ging ziemlich schnell mit dem Einstieg in ein Polymechaniker Praktikum und dem anschliessenden Beginn des trinationalen Studienganges “Projektmanagement in Mechatronik”. Während dem Studium absolvierte ich Praktika im Bereich der Medizinprodukte Entwicklung und habe auch mein Studium mit der Konzeption eines kranialen Osteosynthese Implantats im Rahmen der Diplomarbeit abgeschlossen. Noch während des Studiums habe ich geheiratet und wurde im Jahr 2004 Vater einer Tochter. Im Jahr 2007 und 2010 sind mein Sohn und meine jüngere Tochter zur Welt gekommen. Heute bin ich geschieden und pflege eine nach wie vor gute und enge Beziehung zu meinen Kindern.

Wie bist Du zu Roche gekommen?
Von der Entwicklung von Osteosynthese Implantaten führte mein Weg kurz über eine Start-up Firma, welche On Body Injectors entwickelte zu der Device Entwicklungsabteilung bei Roche. Hier konnte ich spannende Projekte in der Entwicklung von Injektionssystemen für Medikamente, welche nicht oral eingenommen werden können, begleiten. Dazu gehören gängige Spritzen und Nadeln und auch komplexere Devices wie Autoinjektoren, Smart Devices und Systeme für die Injektion von Medikamenten, welche im Gehirn ihre Wirkung entfalten sollen. In diesem Bereich bin ich nun verantwortlich für das Leiten des sogenannten Neuro Device Tech Centers. Im Rahmen dieser Aufgabe werden Konzepte, Devices und innovative Ideen evaluiert, um Patienten in Zukunft verbesserte Therapien anbieten zu können.

Seit wann bist Du im Vorstand des AVR?
Seit November 2022 bin ich Standortvertretender beim AVR.

Warum hast du dich dazu entschieden, deine Zeit und Energie für den AVR einzusetzen?
Private turbulente Zeiten haben mich gelehrt, mit ungewollten Änderungen umzugehen und mein Leben neu zu organisieren. Dies war ein Prozess, bei dem ich mich mit vielen Gedanken zu menschlichen Beziehungen und allgemein sozialen Fragen auseinandergesetzt habe. Während ich mich bisher im beruflichen Umfeld weitgehend mit technischen Fragen auseinandergesetzt habe, möchte ich nun die Gelegenheit nutzen, mich im sozialen Umfeld zu engagieren. Im Rahmen der AVR-Tätigkeiten möchte ich mich jetzt stärker für die Anliegen der Mitarbeiter einsetzen.

Welches sind deine grössten Anliegen als AVR Standortvertretender?
Ich denke auch im geschäftlichen Umfeld existieren viele menschliche Aspekte, welche oft zu wenig oder zu spät angesprochen werden. Im AVR möchte ich mithelfen, Mitarbeiter in schwierigen Situationen zu unterstützen und wenn immer möglich gemeinsam Wege zum Besseren zu finden.

Was machst Du gerne, wenn Du nicht arbeitest?
Zeit mit meinen Kindern zu verbringen und Schönes mit Ihnen zu erleben, ist mir heute wichtiger als je zuvor. Aufgewachsen in den Baselbieter Jurahügeln, habe ich als Kind viel Zeit draussen im Wald verbracht und schon früh meine Passion für asiatische Kampfkünste entdeckt. Allgemein habe ich mich schon immer sehr gerne bewegt und Sport gemacht. Waldläufe, Fitnesstraining, Aikido und auch einfach mal Spazieren gehen sind heute meine Lieblings Freizeitbeschäftigungen. Wenn ich es ruhiger angehe, lese oder höre ich gerne Bücher zu Themen wie Philosophie, Positive Psychologie, Nachhaltigkeit, Soziologie, pflanzliche Ernährung und mehr.

Interview geführt von Stefan Fritschi, Standortvertretender Basel