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Portrait Rudolf Vorburger – Die Richtung ist eine gute Richtung

Ruedi Vorburger, erzählen Sie uns von Ihrem Werdegang bei Roche

Meine Zeit bei Roche begann im Dezember 1981. Ich war zunächst ein Jahr in der chemischen Produktion tätig und ging anschliessend zur PSU als Mitarbeitender der Werksfeuerwehr. 1995 wechselte ich in den Bereich Operative Sicherheit und bin seit diesem Zeitpunkt bis heute der Feuerwehr im Milizstatus treu geblieben. 2014 meldete sich meine technische Seite in mir und ich absolvierte bei der SUVA eine Weiterbildung zum Sicherheitsassistenten. Zu meinen Aufgabengebieten bei der Operativen Sicherheit gehören allgemeine Sicherheitsrundgänge, das Warten von Sicherheitseinrichtungen, die Betreuung von Baustellen sowie die Mitarbeit bei Risikoanlagen innerhalb meiner Abteilung.

Wie kamen Sie zum AVR und welche Aufgaben haben Sie übernommen?

Kurz nach meinem Eintritt bei Roche wurde ich bereits AVR Mitglied. Mit dem Gedanken, den AVR aktiv zu unterstützen, liebäugelte ich immer wieder. Schliesslich kandidierte ich bei den Standortvertreterwahlen 2008 und wurde prompt gewählt. Ich habe rund ein Jahr Zeit für die Einarbeitung in die vielfältigen Themenbereiche gebraucht. Gehörten zu meinem Spezialgebiet bisher die sicherheitsspezifischen Anliegen, galt es nun, auch Personalfälle zu betreuen und mit den anspruchsvollen Bereichen Arbeitsrecht und Sozialversicherungen vertrauter zu werden.

Seit 2009 bin ich im Stiftungsrat der Roche Pensionskasse und Suppleant bei der MGB-Stiftung (Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung). Diese Ämter empfinde ich als bereichernde Weiterbildung und nehme den zeitlichen Aufwand gerne auf mich. Darüber hinaus habe ich Einsitz in der KGU (Kommission für Gesundheit und Umwelt). Nicht zuletzt engagiere ich mich im Organisationskomitee der jährlichen grossen AVR Party. Die Planung ist jedes Mal eine grosse Herausforderung.

Seit meiner Wahl 2017 in den geschäftsführenden Vorstand des AVR habe ich mehr Mitwirkung beim Einsatz für das Wohl der Mitarbeitenden, wie bei der Ausarbeitung von Sozialplänen oder der Vorbereitung der jährlichen Lohnverhandlungen.

Sie arbeiten nun rund zehn Jahre für den AVR. Wie gehen Sie mit den täglichen Anforderungen um?

Bei einem Grossteil der Themen, die an den AVR herangetragen werden, handelt es sich nach wie vor um zwischenmenschliche Angelegenheiten. Meistens kommen die Mitarbeitenden, um den Kopf zu leeren. Sie wünschen sich ein offenes Ohr und ich habe gelernt bewusst zuzuhören. Bei komplexen Personalfällen ist es aber wichtig, einen gewissen Eigenschutz zu bewahren und die persönliche Problematik der zu betreuenden Person nicht zu nah an sich kommen zu lassen. Hier hilft vor allem der AVR-interne Austausch, den wir regelmässig pflegen.

Allgemein gesagt, bieten wir beim AVR die Hilfe zur Selbsthilfe. Wir müssen lernen, mit den schnellen Veränderungen in unserem Arbeitsumfeld selbst klarzukommen, wie zum Beispiel aktuell der Umstellung bei HR von CHRIS auf Workday. Für mich heisst das jetzt nicht, dass ich das Tool in und auswendig kennen muss, sondern: Wie und wo erhalte ich die relevanten Informationen?

Was meine Arbeit für den AVR enorm erleichtert, ist, dass mein Vorgesetzter hinter mir steht und mir den nötigen Freiraum für mein freiwilliges Engagement lässt. Das ist nicht immer selbstverständlich.

Was bedeutet Ihnen die Arbeit für den AVR persönlich und was wäre Ihr Wunsch für die Zukunft?

Die Arbeit beim AVR ist herausfordernd, abwechslungsreich und macht mir grossen Spass. Ich schätze sehr den sozialen Aspekt, den Austausch mit den unterschiedlichsten Mitarbeitenden und das mir entgegengebrachte persönliche Vertrauen. Mitwirken zu dürfen und etwas bewirken können gibt mir ein gutes Gefühl. Ich bin an den vielfältigen Aufgaben gewachsen und habe in vieler Hinsicht die eigenen Perspektiven erweitern können, bin mit unterschiedlichen Bereichen und Abteilungen der Firma in Kontakt gekommen.

Im Team des AVR Gesamtvorstandes fühle ich mich bestens aufgehoben und schätze auch sehr unsere internen Anlässe als Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement.

Ich mache die Erfahrung, dass der AVR bei den Mitarbeitenden mehr wahrgenommen wird als früher. Das ist erfreulich. Die Richtung des AVR ist eine gute Richtung. Nur wünsche ich mir manchmal, dass der AVR nicht nur in Problemsituationen aufgesucht wird. Der AVR bietet nämlich weitaus mehr.

Weiteres zur Person

Ruedi Vorburger ist verheiratet. Seit 30 Jahren betätigt er sich in seiner Freizeit aktiv als Eishockeyschiedsrichter in der Schweizerischen Regionalliga und fährt leidenschaftlich gern Motorrad.